Elch

Elch

Der Elch ist in seinen Lebensraumansprüchen anpassungsfähig, bevorzugt aber unebenes, schwergängiges Gelände. Flache und hindernislose SteppeTundra oder Prärie wird von ihnen selten genutzt. Er ist relativ ortstreu und hält sich in der Regel in einem Gebiet auf, das ihm vertraut ist. Beides ist auf das Fluchtverhalten der Elche zurückzuführen. Elche fliehen vor ihren Fressfeinden wie Wölfen oder Bären, da sie mit ihren langen Beinen Hindernisse im Trott überwinden können, die von ihren Verfolgern mit größerem Körpereinsatz übersprungen werden müssen. Dieses Verhalten setzt jedoch auch voraus, dass der Elch sich in einem Gebiet aufhält, das ihm vertraut ist. Elche nutzen ganzjährig ein Territorium von bis zu 1500 Hektar. Sie halten sich saisonal jedoch in einem deutlich kleineren Gebiet auf. Nach nordamerikanischen Untersuchungen betragen diese saisonalen Territorien zwischen 200 und 400 Hektar.

Elche sind in baumloser Arktis, alpinen Matten, Prärie und Sumpfwäldern zu finden. Regionen mit hohen Schneelagen werden von ihnen gemieden. In Regionen, in denen viel Schnee fällt, halten sie sich meist an Stellen mit einem Bestand an Nadelbäumen und immergrünen Sträuchern auf, die verhindern, dass sich am Boden hoher Schnee bilden kann. In Schwedenverlassen Elche ihre Sommerreviere und suchen niedrigere Höhenlagen auf, sobald die Schneehöhe mehr als 42 Zentimeter beträgt.

Elche sind Konzentratselektierer und fressen überwiegend sehr energiereiche Nahrung, wie junge Baumtriebe und Wasserpflanzen, da frisches Laub wesentlich protein- und mineralreicher als Gras ist. Sie bevorzugen dabei Pappeln, Birken und Weiden. Wasserpflanzen werden möglicherweise auch wegen ihres hohen Natriumgehalts von Elchen gerne gefressen.Elche sind die einzigen Hirsche, die auch unter Wasser äsen können. Im Herbst und Winter fressen sie auch BlaubeerreisigBesenheide und junge Kieferntriebe. Ähnlich wie bei anderen Konzentratselektierern ist der Pansen verhältnismäßig klein, da die energiereiche Nahrung schnell verdaut wird.

Elche halten sich normalerweise an den Stellen auf, die ihnen ein großes Angebot an Nahrung bieten. Sie ziehen erst weiter, wenn dieses Nahrungsangebot erschöpft ist. Anders als Rentiere sind sie während ihrer Nahrungssuche einzelgängerisch und durchstreifen dabei ein wesentlich kleineres Gebiet. Die aufgenommene Nahrungsmenge schwankt jahreszeitlich. Im Sommer und Herbst fressen sie sich einen Fettvorrat an, mit dem sie die während des Winters geringere Nahrungsaufnahme kompensieren. In den Wintermonaten verlieren sie etwa 12 bis 20 Prozent ihres Herbstgewichtes. Bullen, die während der Brunft gleichfalls erheblich an Gewicht verlieren, sind einem größeren Risiko als Elchkühe ausgesetzt, in den Wintermonaten zu verhungern.


Mehr Informationen gibt es hier